Vorsicht vor Zecken
FSME-Impfung bei Reisen in Risikogebieten empfohlen

Von April bis November reicht die „Zeckensaison“. Wer in Feld und Wald spazieren geht, sollte danach Haut und Kleidung auf Zecken untersuchen und diese sofort entfernen – oder vom Hausarzt fachgerecht entfernen lassen. Denn Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen, unter anderem Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis.
Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit mit unterschiedlichen Symptomen. Sie lässt sich durch die Gabe von Antibiotika behandeln. Frühsommer-Meningoenzephalitis oder kurz FSME zeichnet sich durch grippeähnliche Symptome aus und führt bei den Erkrankten zum Teil zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung und bleibenden Schäden wie Lähmungen. Eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich. Schutz bietet jedoch die FSME-Impfung, die das Robert-Koch-Institut bei Reisen in Risikogebiete empfiehlt. In Deutschland sind vor allem der Süden und Osten mit Bayern und Baden-Württemberg sowie Teile von Hessen, Thüringen, Sachsen und Brandenburg betroffen. Einzelne Risikogebiete finden sich aber auch in anderen Bundesländern (eine Übersicht bietet das Robert-Koch-Institut). Auch Österreich, Teile der Schweiz und viele weitere europäische Länder sind Risikogebiete. Wir beraten Sie gern, ob eine FSME-Impfung für Sie sinnvoll ist und impfen Sie gegebenenfalls in unserer Praxis.
So funktioniert es: Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen. Die zweite Impfung erfolgt vier Wochen nach der ersten. Ab dieser Impfung besteht der Impfschutz. Die dritte Impfung erfolgt neun bis zwölf Monate später. Nach drei bis fünf Jahren sollte die Impfung aufgefrischt werden.
Kassenleistung oder privat? Bei Reisen in Risikogebiete werden die Kosten für die Impfung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.